Mit einer Herzkatheteruntersuchung sollen Herzerkrankungen oder Erkrankungen an den Herzklappen oder an den Herzkranzgefäßen angezeigt werden. Sie werden auf einem Bildschirm dargestellt, damit der Kardiologe sich ein genaues Bild von dem Umfang und dem Ausmaß machen kann und seine Diagnose darauf abstimmt.
Bei dem Katheter handelt es sich um einen ganz feinen und sehr biegsamen Schlauch aus Kunststoff, der durch eines der Blutgefäße bis zum Herzen geschoben wird. Ein Herzkatheter kann auf der linken oder auf der rechten Seite des Herzens gesetzt werden.
Eine Herzkatheteruntersuchung wird bei den unterschiedlichsten Beschwerden durchgeführt. Sie kommt bei diffusen Schmerzen in der Brust, bei einem Gefühl der Beklemmung oder bei Kurzatmigkeit zum Einsatz. Auch Veränderungen des Herzmuskels oder der Herzkranzgefäße können sichtbar gemacht werden, wobei diese Untersuchung häufig im Vorfeld einer Herzoperation angesagt ist. Wenn eine Gewebeprobe nötig ist, kann auch sie durch einen Herzkatheter entnommen werden. Damit die Untersuchung durchgeführt wird, sind zuvor auch andere Beschwerden und Erkrankungen mit dem Arzt zu besprechen. Beispielsweise führen Diabetes oder Allergien zu zusätzliche Schwierigkeiten, die der Mediziner vorab einschätzen muss. So wird auch eine Blutdruckmessung vorgenommen und das Blutbild kontrolliert. Dadurch wird festgestellt, wie gut die Blutgerinnung ist und auch die Werte von Nieren und Schilddrüse sind zu prüfen.
Der Eingriff selbst wird in der Regel in einer Klinik vorgenommen. Allerdings sind in einigen Spezialkliniken auch ambulante Operationen möglich. Rund sechs Stunden vor der OP darf man nichts mehr essen. An der Einstichstelle wird die Haut unmittelbar vor dem Eingriff rasiert und lokal betäubt. Der Katheter wird in das punktierte Gefäß eingeführt und bis zum Herzen geschoben. Dabei kontrolliert der Arzt den Fortschritt ständig auf dem Monitor. In der Regel spürt man davon nichts, denn die Innenwände der Herzgefäße sind nicht schmerzempfindlich. Um Störungen und Blockaden sichtbar zu machen, wird ein Kontrastmittel gespritzt.
Beim Dehnen eines verengten Blutgefäßes kann ein kurzer Schmerz auftreten, der aber schnell wieder verschwindet. Die Untersuchung wird meistens nicht bei Vollnarkose durchgeführt. Deshalb kann man selbst auf dem Monitor sehen, wie sich der Katheter cm für cm bewegt. Meistens dauert die Untersuchung rund 30 Minuten. Wenn danach weitere Messungen, Dehnungen oder das Setzen eines Stents nötig sind, dauert es ein wenig länger. Ist der Eingriff beendet, wird die Stelle des Einstichs verbunden, damit sie nicht blutet. Sicherheitshalber bleibt man zur Beobachtung noch ein paar Stunden im Krankenhaus und wir dann entlassen.
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