Schwerpunkt der Kinderkardiologie ist das kindliche Herz in allen Facetten und mit allen Krankheiten, die das kleine Herz von Geburt an oder im Lauf der ersten Lebensjahre erleiden kann. Die Kinderkardiologie stellt alle Betroffenen regelmäßig vor besondere Herausforderungen.
In medizinischer Hinsicht unterscheidet sich das kindliche Herz von dem Organ eines Erwachsenen. Hinzu kommt, dass es für Eltern eine enorme Belastung ist, wenn bei ihren Kleinen ein Herzfehler diagnostiziert wird. Deshalb sind Kinderkardiologen besonders gefordert, die medizinischen Belange mit den psychologischen und den pädagogischen Aspekten in Einklang zu bringen, um den kleinen Patienten mit ihren Angehörigen die beste Betreuung zu geben.
Wohl für jeden Vater und jede Mutter ist es einer der schlimmsten Augenblicke ihres Lebens, wenn sie nach einer Geburt erfahren, dass ihr Kind einen Herzfehler hat. Selbst wenn dieser zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht genau eingegrenzt werden kann und wenn man noch nicht weiß, ob er lebensbedrohlich ist oder nicht, stürzen in diesem Moment Welten zusammen. Die Kleinen selbst mögen ihre Beschwerden noch nicht so gravierend erleben. Doch die Eltern sind in der Regel extrem besorgt und stellen an den Kardiologen sehr hohe Ansprüche. Der Kinderkardiologe muss wiederum besonders für die Kinderkardiologie ausgebildet sein. Gerade angeborene Herzfehler sind oft sehr facettenreich und durch eine korrekte und frühe Behandlung kann man sehr viel verbessern.
Es gilt, den Herzfehler in seiner Ausprägung genau zu erfassen, um die Therapie darauf abzustimmen. Dabei ist natürlich auch die Psyche des Kindes zu berücksichtigen, denn unter Umständen liegt die Ursache in Problemen, die mit dem Herzen wenig zu tun haben. Ein erfahrener Kinderkardiologe kennt die Herausforderungen seiner Materie in Theorie und Praxis – und bringt natürlich genügend Fingerspitzengefühl und Herz mit, um sensibel auf seine kleinen und großen Patienten einzugehen.
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